Törn-Infos

Das Revier Polen

Die über weite Strecken feinsandigen Strände sind lediglich in der Nähe der Ferienorte frequentiert. Dazwischen nahezu unberührte Natur. Lässt der Wind es zu, können Yachten fast überall vor der Küste ankern und die Crews die Einsamkeit genießen. Wer das Hinterland entdecken will, sollte Fahrräder mitnehmen.

Die Häfen

Vielerorts entsprechen die Liegeplatz-Gegebenheiten hiesigem Niveau. In den letzten Jahren wurden dank der EU viele topmoderne Häfen gebaut an der Ostseeküste.
Die Versorgungsmöglichkeiten sind gut, in größeren Marinas Ausrüster, Servicebetrieben und Bootstankstellen. Hafenbüros sind in der Regel lange, teils sogar 24 Stunden besetzt. Mitnehmen sollte man neben langen Stromkabeln unterschiedliche Adapter. Die Steckdosen sind manchmal weit entfernt.

Navigation

Das Segeln vor der Küste ist problemlos. Bei Starkwind oder gar Sturm aus West oder Nord aber Gefahr der Legerwall- Situation. Die Seefahrtsbehörden halten nicht nur Leuchtfeuer und Betonnung penibel in Schuss. Sie sorgen auch mit aufwändigen Baggerarbeiten dafür, dass die Mindesttiefen in und vor den vor Versandung bedrohten Häfen eingehalten werden.

Die Menschen

Die Polen sind überaus gastfreundlich, auch wenn Verständigungsprobleme nicht ganz ausbleiben. Einige Grundbegriffe auf Polnisch zu lernen, wie man sie in den meisten Reiseführeren findet, kann daher hilfreich sein. Vermeiden sollte man die Verwendung der ehemaligen deutschen Städtenamen, das löst bei vielen Polen- verständlicherweise – Ressentiments aus.

Literatur

„Küstenhandbuch Polen und Litauen“ von Jörg Heinrich, Delius Klasing, 29,90 EUR
„Hafenhandbuch Polen“, DSV Verlag, 18,60 EUR
„Polnische Ostseeküste“ Historie, Städte und Kultur, Edition Temmen, 12,90 EUR

Quelle: „yacht“ 16/2009 „Auf gutem Kurs“
top